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Wolken sind Ansammlungen von winzigen Wassertröpfchen oder Eiskristallen in der Atmosphäre. Sie entstehen, wenn warme, feuchte Luft aufsteigt, sich abkühlt und das enthaltene Wasser kondensiert.
Wolken entstehen durch die Hebung und Abkühlung feuchter Luftmassen, wobei der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert und sichtbare Wassertröpfchen oder Eiskristalle bildet. Die Art der Wolke hängt von Hebungsmechanismus, Feuchtigkeit, Temperatur und atmosphärischen Bedingungen ab.
Dieser Prozess ist essenziell für den Wasserkreislauf und spielt eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem.
Details der Entstehung von Wolken
Wolkenbilder
Wolken werden nach ihrer Höhe und Form eingeteilt:
Die Entstehung von Wolken ist ein fundamentaler Prozess in der Meteorologie, der durch die Hebung und Abkühlung feuchter Luftmassen in der Atmosphäre bestimmt wird. Hier ist eine detaillierte Erklärung:
Wolken entstehen, wenn Luftmassen angehoben werden und sich dadurch adiabatisch abkühlen. Dies geschieht nach dem trockenadiabatischen Temperaturgradienten von etwa 1°C pro 100 m Höhe (solange die Luft ungesättigt ist). Sobald die Luft den Taupunkt erreicht, kondensiert der in ihr enthaltene Wasserdampf an Kondensationskernen (Aerosole, Staubpartikel, Salzpartikel) zu feinen Wassertröpfchen oder Eiskristallen – die Wolke wird sichtbar.
Es gibt verschiedene Prozesse, die zur Hebung von Luftmassen und damit zur Wolkenbildung führen:
Je nach Temperatur kann der Wasserdampf in der Wolke als flüssiges Wasser oder in gefrorener Form als Eiskristalle vorliegen. Supercooled Water (unterkühltes Wasser) tritt in der Atmosphäre häufig auf und kann bis zu -40°C flüssig bleiben, bevor es gefriert.
Wolken lösen sich auf, wenn die aufsteigende Luft nicht mehr weiter abkühlt oder wenn trockenere Luftmassen einströmen und die Feuchtigkeit verdunsten lassen. Ein hoher Windscherschnitt oder großräumige Absinkbewegungen können ebenfalls zur Auflösung von Wolkenfeldern beitragen.
So sehen die unterschiedlichen Wolkenarten aus:
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Cirrus (Ci) Hoch gelegene, faserige Eiswolken, oft Vorboten eines Wetterwechsels, insbesondere bei Annäherung einer Warmfront. |
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Cirrostratus (Cs) Dünne, schleierartige Eiswolken, die den Himmel milchig erscheinen lassen und häufig einen Halo-Effekt um Sonne oder Mond erzeugen. |
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Cirrocumulus (Cc) Kleine, körnige oder wellenartige Wolkenfelder aus Eiskristallen, die oft in turbulenten Schichten auftreten und auf eine bevorstehende Wetteränderung hinweisen. |
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Altostratus (As) Graue bis bläuliche Wolkenschicht mittlerer Höhe, die oft die Sonne diffus erscheinen lässt und sich mit zunehmender Mächtigkeit zu Nimbostratus entwickeln kann. |
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Altocumulus (Ac) Fleckige, gerippte oder linsenförmige Wolkenfelder aus unterkühlten Wassertröpfchen, oft ein Zeichen für Labilität in der mittleren Troposphäre. |
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Stratus (St) Niedrige, einheitliche Schichtwolken, die oft mit Nebel verwechselt werden und zu Sprühregen oder Niesel führen können. |
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Stratocumulus (Sc) Wellenförmige oder aufgelockerte Haufenschichtwolken, meist trocken, aber gelegentlich mit leichtem Niederschlag. |
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Nimbostratus (Ns) Dichte, ausgedehnte Schichtwolken, die mit andauerndem, oft mäßigem bis starkem Regen oder Schneefall verbunden sind. |
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Cumulus (Cu) Freistehende Haufenwolken mit scharf definierten Konturen, die in stabiler Atmosphäre harmlos bleiben, aber bei labilen Bedingungen vertikal anwachsen können. |
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Cumulonimbus (Cb) Mächtige, vertikal stark entwickelte Gewitterwolken mit Ambossbildung in der oberen Troposphäre, begleitet von Starkregen, Blitzschlag, Hagel und Sturmböen. |